Mamma mia!

Wenn es um Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht, dann hebt Mario Drechsler aufmerksam den Kopf. Nicht nur, weil der gebürtige Bayer seine freie Zeit in der Natur und da besonders gern als Skibergsteiger in den Alpen verbringt. Als einer der ersten Medien-Experten für umweltgerechte Produktionen weiß er genau, wovon er spricht. Seine Kunden schätzen eben diese Expertise in den Bereichen Farbmanagement, Highend-Produktionen sowie der Produktion von ökoeffizienten, nachhaltigen Drucksachen. Was durch seine Hand geht, kann sich sehen lassen!

Wir sprachen mit dem Geschäftsführer von „Highendmedia“ über Fluch und Segen der digitalen Bilderflut, über Analogisierung und darüber, was man tun kann, damit das Druckergebnis eben nicht 90 %, sondern 100 % erreicht. Und natürlich, was das Ganze mit „Super Mario“ zu tun hat…

Mario, wenn es das perfekte Bild oder Foto geben würde: Wie würde es aussehen, was würden wir darauf sehen?
DAS perfekte Bild gibt es nicht, da müssten sich ja alle einig sein. Wenn ich allein an die Bildauswahl, beispielsweise für Magazine denke…

Kein Fotograf würde zur selben Zeit, am selben Ort, mit derselben Kamera dasselbe Foto machen, wie ein anderer Fotograf. Das perfekte Foto würde ich jedenfalls mit einem persönlichen Erlebnis oder einer Sehnsucht verbinden: Ein Sonnenaufgang in einer exponierten, tief winterlichen, felsigen Berglandschaft – Höhe, Ferne, Weitsicht, Ausgesetztheit, einzigartige Stimmung. Natürlich technisch anspruchsvoll aufgenommen mit einer ordentlichen Kamera (ich bin ein Qualitätsfreak!).

Du hast – unter anderem – eine Ausbildung zum Reprofotograf gemacht, bist selbst leidenschaftlicher Fotograf und begleitest seit zwei Jahrzehnten deine Kunden bei der Umsetzung hochwertiger Printprodukte. Wie haben sich die Bildsprache und die Bedeutung eines Bildes in unserer Gesellschaft deiner Meinung nach in dieser Zeit verändert?
Eine gute Frage. Bilder zu publizieren, war am Anfang meiner Berufstätigkeit eine äußerst kostspielige Unternehmung. Film/Dia – Scan – DTP – Filmbelichtung – Druck. Für eine Grundausrüstung (ohne Druck) kamen da schnell mal etliche hunderttausend Mark zusammen. Daher gab es auch vergleichbar wenige Fotografen, die Bilder publiziert haben. Doch es gibt für den „objektiven Geschmack“ formale Gesetzmäßigkeiten und fotografische Stilmittel, die heute noch genauso funktionieren und Gültigkeit haben, wie zu meiner Anfangszeit. Für ein wirklich gutes Bild muss schon einiges passen. Fotografen wissen das. Lucky Shots gibt es aber immer wieder…

Heute sind wir alle Fotografen. Bilder überall – massenhaft. Bilder ansehen ist einfacher als Lesen und ein Bild wird auch auf der ganzen Welt von Klein und Groß sehr schnell „verstanden“, es muss nicht übersetzt werden. Früher waren die meisten publizierten Fotos technisch wohl mehr überlegt, geplant und bearbeitet, auch persönlich distanzierter als heute. Viele Bilder gehen heute mehr in Richtung Lifestyle und sind eher natürlich und nicht so clean und künstlich inszeniert wie früher. Mehr Dynamik, viel HDR und Vintage-Lifestyle-Look. Auch wurde früher meist jeder noch so kleine Mitesser retuschiert, heute gehören oft selbst große Pickel zur Authentizität.

Die große Masse der publizierten Bilder heute bleiben digital für unkommerzielle Zwecke. Gemacht für den Screen eines Smartphones. Für Social Media. Es gibt für mich aber auch heute noch immer den Unterschied zwischen einer Fotografie und einem Statusbild auf WhatsApp oder Instagram (ohne dies zu bewerten, alles hat seine Zweckmäßigkeit).

Heute leben wir ja in einer – man möchte fast sagen: vollends – digitalisierten Welt. Jeden Tag werden rund 100 Millionen Fotos und Videos allein auf Instagram hochgeladen. Fluch oder Segen?
Es ist einfach so! Und es wird sich immer noch weiterentwickeln. Ich muss mir diese Millionen von Fotos und Videos ja Gott sei Dank nicht alle ansehen. Der größte Teil dieser Bilder ist sehr kurzlebig. Manchmal nur ein paar Minuten oder Stunden, dann wird das Bild wohl nie wieder angesehen. Ich habe eher Bedenken, wegen des unaufhörlich wachsenden Energiehungers dieser immensen Datenmengen, die hierbei entstehen und permanent transportiert werden. Alles bleibt online, nichts wird gelöscht. Der Datenberg wächst und wächst…

Die Auswirkungen auf die Umwelt, dieser Art der Kommunikation ist nicht eingepreist und wird unzureichend kommuniziert und berücksichtigt. Das gesamte Ausmaß ist heute nachgewiesenermaßen erschreckend hoch. Doch was erleben wir täglich? Noch schnelleres Streaming, noch mehr Datenvolumen, noch mehr Megapixel… alles zum noch günstigerem Flat-Rate-Tarif! Hier findet im Gegensatz zu anderen Branchen und Produkten geradezu ein Aufruf zum unbegrenzten Konsumieren statt.
“Achtung, Mario“, sagt mir mein Verstand, „hier stimmt etwas nicht“! Digitalisierung ja, denn sie bringst uns viele Vorteile, doch aus meiner Sicht wird der Goldrausch der großen Gewinner auf Kosten der Umwelt gemacht. Auch aus diesem Grund bin ich Ende letzten Jahres bei „Meta“ komplett ausgestiegen. Kein Facebook, kein WhatsApp, kein Instagram. Es waren knapp 10 Jahre interessante Erfahrung, ich habe viel gelernt.

Das Ganze ging vor genau 15 Jahren mit dem Smartphone (iPhone 2007) los, doch die letzten 5 Jahre brachten signifikante Verbesserungen in der Qualität und den Möglichkeiten Bilder zu machen, zu bearbeiten und zu publizieren.

Dein Spitzname ist „Super Mario“, und ich mutmaße einmal, dass du dir diesen nicht an der PlayStation oder Wii verdient hast. Erzählst du uns davon?
Was Du alles weißt…!
Diesen beruflichen Spitznamen hat mir vor genau 10 Jahren die Werbeagentur „weidemeyer keller branding“ verpasst. Ich hatte für die Druckerei Vogl in München zu dieser Zeit bereits an der verbesserten Bedruckbarkeit von ungestrichenen Papieren gearbeitet. Bei der Arbeit entwickelten wir vom Einsatz hochpigmentierter Druckfarben bis zu der Aufbereitung der Druckdaten mit eigenen ICC-Profilen, eigene spezielle Hausstandards.

Der Inhaber Ralf Vogl wollte diesen äußerst erfolgreichen Einsatz logischerweise für sein Unternehmen auch vermarkten und hob das Magazin V-mag aus der Taufe. Mit dem Magazin gab Ralf Vogl Studenten der Fachrichtungen Design, Architektur, Fotografie, Mode und Kunst die Möglichkeit, ihre Ideen einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Nachdem das aufwändig hergestellte Magazin kostenfrei an Druckereikunden, wie Industrie, Marketing und Werbung verteilt wurde, konnten sich die Sponsoren (Papierhändler, Buchbinder usw.) mit einer ganzseitigen Anzeige „einkaufen“. Ich hatte für meine Arbeit am Magazin, von der Bildbearbeitung, über Reinzeichnung bis zur Druckdatenherstellung, einen entsprechenden Rabatt vereinbart. Die Agentur entwarf dann wie vereinbart eine Anzeige für mich. Eine ganze Seite: „SUPER MARIO! – von Postproduction bis Prepress“. Der Name ist Programm.“ Man war wohl mit meiner Arbeit zufrieden und das Branding der Agentur hat offensichtlich funktioniert.

Nun wirst du ja von den Kunden konsultiert, weil das, was wir digital auf dem Bildschirm sehen, in den meisten Fällen analogisiert werden soll. Sprich: es wird gedruckt oder vervielfältigt. Klingt eigentlich simpel, das wird jeden Tag in Deutschland zehntausendfach gemacht. Was genau ist jetzt die Kunst dabei?
„Kunst“ ist das jedenfalls keine. Ich arbeite viel für Künstler und kann den Begriff für mich ganz gut definieren. „Analogisieren“… das wiederum klingt nach cmd-E im InDesign und ab mit dem PDF zum Online-Drucker. Das ist nicht mein Job, das kann heute tatsächlich beinahe jeder.

Vielmehr ist meine Arbeit als umfangreiche Expertise in den verschiedenen Produktions-Prozessen einzuordnen. Eben nicht das Multifunktionstool, sondern die bestens sortierte Fachwerkstatt mit allerhand Spezialwerkzeug und entsprechendem Know-how.

Wenn man auf deine Website highendmedia.de schaut, bekommt man sofort den Eindruck, dass du ein Purist bist. Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie #printproud bist du?
Oh, Schreck! Du warst auf meiner Internetseite und bezeichnest mich als Purist. Du meinst es gut mit mir.
Meine Website möchte ich eigentlich seit über 5 Jahren modernisieren. Das spiegelt aber meine Leidenschaft für Print wider: also 10 auf der Skala. In diesen 5 Jahren habe ich etliche erfolgreiche wunderbare Printprojekte realisiert: Kinderbücher, Geschäftsberichte, Broschüren, Magazine, Fotobücher, Kunstbücher, usw…

Alles mit Leichtigkeit und viel Freude an der Arbeit. Aber sobald ich an meine Website denke, bekomme ich eine Blockade. Ich sollte vielleicht mal eine Therapie machen.

Angenommen – ich formuliere mal etwas ketzerisch – dass Prepress keine Raketenwissenschaft sei. So ein bisschen Bildbearbeitung mit Photoshop zum Beispiel lernt schließlich jeder Mediengestalter im ersten Lehrjahr – und für 90 Prozent der gedruckten Werke reicht das doch locker aus. Und das richtige Druckprofil auszuwählen mache ich mit einem Mausklick. Was entgegnest du mir Blasphemiker?
Da muss ich natürlich grinsen. Sich hierzu als Blasphemiker zu bezeichnen, zeigt schon den Respekt vor dieser Aufgabe. Aber Du hast natürlich recht. In den 30 Jahren meiner Berufserfahrung hat sich bis heute extrem viel verändert.
DTP war in den frühen 90er Jahren eine äußerst teure Angelegenheit und es war selbst für ein einfaches Kirchenblatt ein gehöriger Aufwand nötig, bis das Blättchen in der Gemeinde verteilt werden konnte. Heute kann sogar meine 13-jährige Tochter von meinem 12 Jahre alten MacBook, mit den Bildern aus Ihrer Kamera für die Oma ein schönes Fotobuch von zuhause aus online drucken lassen. Kein Problem und erschwinglich. Publizieren leichtgemacht.

Die Standardisierung hat hier volle Arbeit geleistet. Auch ich weiß das sehr zu schätzen und eben genau diese Standardisierung ist die Basis für meine Arbeit. An dieser Stelle muss ich auch einmal die Fahne für die „Fogra“ schwenken, denn das Institut leistet hierzu einen großen Beitrag. Ich selbst bin aktives Mitglied der Fogra und beteilige mich als technischer Beirat an Forschungsprojekten und projektbezogenen Ausschüssen. Doch für die verbleibenden 10%, wo das beschriebene Basiswissen und die Standardisierung nicht ausreicht, wo es beispielsweise auf absolute Produktionssicherheit bei der Farbwiedergabe geht, muss ich oft schon deutlich tiefer in den Werkzeugkoffer greifen als einmal mit der Maus zu klicken. Farbmessgeräte, Kalibration, Geräteprofilierung, Referenzcharts, Medienkeile, Digitalproof, Fogra-Konformität usw…

Es heißt farb- und rechtsverbindliches Arbeiten. Oft geht es hier um viel Geld, wenn etwas nicht genau passt. Kunstreproduktionen vom Foto bis zum Druck für anspruchsvolle Kunden gehören aus meiner Sicht, rein drucktechnisch, zur Champions League der Printproduktionen. Es gibt hier in der Regel ein verbindliches Original. Genau das macht mir Spaß, da kann ich dann viel von meinem Fachwissen ins Spiel bringen.

Was war bislang dein anspruchsvollster Job?

Ein Buchprojekt:
50 60 70
Architektur aus drei Jahrzehnten im Münchner Stadtbild
Herausgeber Alexander Fthenakis
Fotograf Oliver Heissner
Gestaltung Bernd Kuchenbeiser Projekte
672 Seiten
850 Farbabbildungen
Broschur mit Fadenheftung
Format 16,5 x 27,5 cm
»DAM Architectural Book Award 2017«

850 Architektur-Abbildungen, aus ca. 6 Jahren Fotoarbeit, für höchste Ansprüche aus einem Guss erscheinen zu lassen war die erste Herausforderung.

Das gesamte Werk für den CYMK-Druck auf ein ungestrichenes 60g Dünndruck-Papier vorzubereiten war die zweite. Aufwändige Postproduktion und Bildbearbeitung, mit anschließender selbst entwickelter Farbseparation mit maximal 215% Gesamtfarbauftrag und viele, viele Kleinigkeiten mehr. Ein anspruchsvolles Projekt bis in die Haarwurzeln. Hier lagen nicht nur einmal die Nerven blank… Allein über das Projekt könnte ich ein ganzes Buch schreiben.

Und woran arbeitest du zurzeit?
Ein spannendes Foto-Buch-Projekt von Sebastian Cramer: Two Views.

Das Bild-Thema ist „Stereoscopic Photography“. Eine Auswahl an äußerst ausdrucksstarken, hochwertigen Stereo-Fotografien des Künstlers wird hier in einem Buch veröffentlicht. Meine Aufgabe ist es, die digitalen Bilder, wie du sagst, zu analogisieren. Die Schwierigkeit besteht darin, die Farben so gut abzustimmen, dass mit der beigelegten Rot-Cyan-Brille eine optimale räumliche Wirkung erzeugt wird.

Ein erster Test mit einem Standarddruck hat nicht das gewünschte Resultat erzielt und daher kam die Erkenntnis, dass hier für ein bestmögliches Ergebnis ein Fachmann benötigt wird. Über eine Empfehlung ist Sebastian dann bei mir gelandet und wir haben uns erstmal intensiv mit Anspruch und technischer Machbarkeit auseinandergesetzt. Gerade bereite ich einen Andruck vor. Hierzu lasse ich spezielle Sonderfarben anmischen und arbeite zusätzlich mit Intensivskalen auf mattgestrichenes Bilderdruckpapier. Von dem Andruck generiere ich ein eigenes ICC-Profil für diese Bildtechnik und werde damit dann die Litho und Druckdaten für das Buch machen. Das Buch wäre auch sicherlich einen Beitrag in eurem Magazin wert.

Was würdest du uns, den Grafikern, Mediengestaltern, Art Direktoren und Druckern gern für unsere künftige Arbeit mit auf den Weg geben?
Weitermachen! Denn wir haben alle einen tollen Job. Lasst uns eng zusammenarbeiten für noch viele großartige Druckprodukte. Und ich kann noch gerne die Empfehlung an die Kreation geben, sehr früh sich schon auf einen Druckdienstleister zu verständigen. Das wird die Arbeit erfahrungsgemäß bereichern und räumt mögliche produktionstechnische Unwegsamkeiten meist zur Seite. Oft sind Druckereien auch alternative Ideengeber für Material- und Verarbeitungsoptionen. Oder bei anspruchsvollen Projekten einfach bei mir klingeln :-)

Mario, zum Abschluss des Gesprächs nun noch unser berühmt-berüchtigtes 3-Minuten-Interview:

Ein Butterbrot fällt immer auf die Butterseite, während eine Katze immer auf den Pfoten landet. Was passiert, wenn man einer Katze Butter auf den Rücken schmiert?
Naturgesetz oder Murphy‘s law? Ich glaube die Katze gewinnt, landet auf den Pfoten und leckt sich dann genussvoll die Butter aus dem Fell.

Was nervt dich an deinem Job am meisten?
Abo-Software und die damit verbundene Abhängigkeit von den immer häufigeren Updates und dem damit verbundenen Zwang, regelmäßig neue Rechner zu kaufen. Ich arbeite mit etwa 20 professionellen Software Tools. Diese permanente Update-Kultur kostet sehr viel Zeit und Geld.

Welchen Beruf würdest du gerne mal für einen Tag ausüben?
Webdesigner. Dann hätte ich schon bald eine neue Internetseite :-)

Was ist auf dem letzten Foto, das du gemacht hast?
Mein Sohn beim Fischen an einem wunderschönen Bergsee in Italien.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es?
Meine Frau: Konzentriere dich auf das, was du am besten kannst!

Welches ist das deiner Ansicht nach schönste Lebensmittel, welches das sexieste und welches das hässlichste?
Die Frage kann ich so nicht beantworten. Jedenfalls mache ich jeden Morgen für die ganze Familie ein frisches Obstmüsli und alle lieben es.

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt?
Eigentlich

Was ist guter Journalismus?
Ansichtssache

Was ist der beste Song aller Zeiten?
Tagesformabhängig! Aber Neil Young – „Hey Hey, My My“ verbinde ich mit einer sehr prägsamen, intensiven Zeit in meinem Leben.

Lieblingswort?
Seit heute: Analogisieren

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten?
Ganz schön alt geworden, aber gut gehalten.
Viel zu konservativ, wo ist der Rebell geblieben?
Aber auch vielen Dingen treu geblieben.
Passt schon, ich mag Dich!

Auf welche fünf Dinge kannst du nicht verzichten?
Ich habe gelernt demütig zu sein. Wichtig für mich ist meine Frau, meine drei Kinder und möglichst eine gute Zeit hier verbringen zu dürfen. Ok, ein kühles Bier aus dem Rucksack, auf einem schönen einsamen Berggipfel ist schon Top.

Wessen Poster hattest du an der Jugendzimmerwand?
Die toten Hosen

Welche Frage hätten wir dir noch stellen sollen?
Was hast Du in deiner Hosentasche?

Das letzte Wort?
Vielen Dank (… wie Horst Hrubesch zu sagen pflegte!)