Logbuch
Luxus, Handarbeit und Rekorde
Wusstet ihr, dass Puzzles ursprünglich ein reines Luxusgut waren? Erfunden 1766 von einem englischen Kartographen namens John Spilsbury, wurden die ersten Puzzles aus edlen Holzplatten von Hand gesägt. Zielgruppe? Natürlich nur die feine Gesellschaft, die es sich leisten konnte, Landkarten zu zerschneiden, um ihre geographischen Kenntnisse zu polieren.
Bildung für Wohlhabende also – und eine handwerkliche Meisterleistung. Denn jedes Stück wurde individuell angepasst, perfekt geschliffen und häufig auch bemalt. Massentauglichkeit? Fehlanzeige. Erst im 19. Jahrhundert, mit der Einführung von günstigeren Materialien wie Karton und einer Serienfertigung mit Stanzwerkzeugen, wurde das Puzzeln zum Vergnügen für jedermann.
Mitlerweile hat es längst den Massenmarkt erobert, doch es liefert auch heute noch Schlagzeilen: Das größte kommerziell erhältliche Puzzle der Welt ist „What A Wonderful World“ von Dowdle Folk Art aus dem Jahr 2022. Es besteht aus 60.000 Teilen und misst im fertigen Zustand beeindruckende 8,83 Meter in der Länge und 2,43 Meter in der Höhe, was einer Gesamtfläche von rund 21,46 Quadratmetern entspricht.
Wer es fertig gepuzzelt hat, bewiese nicht nur Geduld, sondern verdient auf jeden Fall eine Medaille – oder zumindest viel Respekt. 😅
Doch es muss nicht immer Weltrekord sein. Exakt 500 Teile hat das Puzzle unseres Kunden kohero, für den wir auch das Magazin und Sonderprodukte wie den migrantischen Kalender produzieren durften. Das kohero-Puzzle mit dem Motiv „Zusammenhalt“ (auf Esperanto: kohero!), illustriert von der Künstlerin Irem Kurt, vereint in 500 Teilen liebevolle Details und harmonische Farben zu einem Bild, das Gemeinschaft und Verbundenheit ausstrahlt.
Danke für diesen etwas anderen Auftrag!